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Vorwort

Steht man in Höchberg in der Hauptstraße und schaut die steile Brunnengasse hinauf, weist nichts auf die Festung Marienberg in Würzburg hin. Man kann sie höchstens hinter einem Berg in etlichen Kilometern Entfernung vermuten. Und doch gab es 350 Jahre lang eine direkte Verbindung dorthin, nämlich eine Wasserleitung.

Berichte aus mittelalterlichen Zeiten fließen nur spärlich, Bauwerke sind oft nicht mehr vorhanden. Im Falle der spätmittelalterlichen Wasserleitung zur Burg Marienberg ist jedoch einiges erhalten. Vor allem die damaligen Quellfassungen in Höchberg. Sie liefern heute noch das Wasser für zwei Laufbrunnen.

Bisher veröffentlichte Abhandlungen über dieses Thema und eigene Recherchen sind zusammengefügt worden, um ein geschichtliches Gesamtbild der Wasserleitung von Höchberg zur alten Burg in Würzburg zu erreichen. Auch gelang es, eine Vermessung und Dokumentation der unterirdischen Quellfassungen zu erstellen.

Im Frühjahr 2003
Paul Öhring


Vorwort zur 2. ergänzten Auflage

In den letzten Jahren konnten weitere ergänzende Details der Wasserleitung zur Festung Marienberg ermittelt werden.

So wurde ein alter Brunnenschacht im Straßenkreuzungsbereich Am Reele / Am Judengarten in Höchberg bei Straßenbauarbeiten geöffnet und kontrolliert. Die am Straßenrand liegende Öffnung wurde verkehrssicher verschlossen.

Des Weiteren wurde im Bereich der Festung Marienberg ein Bleirohr entdeckt, das der alten Wasserleitung aus Höchberg zugeordnet werden konnte.

Eine wichtige und in die Zukunft weisende Entscheidung traf das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Die gesamten unterirdischen Anlagen, die im Bereich Brunnengasse / Sonnemannstraße liegen, wurden unter Denkmalschutz gestellt.

Im Mai 2017
Paul Öhring



Abbildung 1
Brunnengasse in Höchberg mit unterem Laufbrunnen und Weed um 1900



Abbildung 2
Festung Marienberg von Westen


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